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KAI TAK

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KAI TAK
22. August 2014
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Von 1925 bis 1998 war der Kai Tak Airport (HKG) der zentrale Flughafen Hong Kongs. Die Sicht auf eine beeindruckende Skyline und die Bergketten im Norden machten die Landeanflüge auf der einzigen Landebahn, die Richtung Victoria Harbour verlief, zu einem für die Piloten anspruchsvollen Manöver und für die Passagiere zu einem beeindruckenden Erlebnis. Der Landeanflug auf Landebahn 13 war spektakulär und weltberühmt. Für das Manöver begann die Maschine mit einem Sinkflug in nordöstliche Richtung, passierte erst den hochfrequentierten Hafen und dann die dichtbesiedelten Gebiete im Westen von Kowloon. Der Anflug erfolgte seit dem Jahr 1974 mit Hilfe des IGS (Instrument Guidance System, einer modifizierten Version des Instrumentenlandesystems, ILS). Näherte sich die Maschine einem Hügel, der mit Windsäcken und einem weiß-roten Schachbrettmuster (Längen- und Breitengrade: 22°20‘06“N, 114°11‘04“E) markiert war, mussten die Flugkapitäne, nun ohne instrumentelle Landehilfe, eine Rechtskurve fliegen, um das Flugzeug für den Endanflug der Landebahn 13 auszurichten. Das durch die Fluginstrumente gestützte Landesystem konnte für den Anflug auf Landebahn 13 nicht angewendet werden und so waren die Piloten gezwungen, im Sichtflugverfahren zu landen. Die Maschine war bei diesem riskanten Manöver nur 2 Seemeilen (3,7 km) vom Landepunkt entfernt und in einer Flughöhe von weniger als 300 Metern über extrem dicht besiedelten Gebiet. Dieses Manöver wurde daher unter Piloten gemeinhin als die „Hong Kong-Wende“ oder die „Schachbrettwende“ bezeichnet. Unter Passagieren hingegen kursierte die Bezeichnung des „Hong Kong-Herzinfarkts“.

Kai Tak // Konzept

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