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CAPBRETON

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Les blockhaus de Capbreton

Schon von weitem erkennt man von der Strandpromenade von Capbreton auf den südlichen Strand schauend wie eine Gruppe riesiger Betonkolosse aus dem Meer ragt und der Brandung des Atlantiks trotzt. Erst bei Ebbe und aus der Nähe erkennt der Betrachter anhand von Details, wie Treppen, Schächten und Hohlräumen, dass es sich hier um Fragmente einer Bunkeranlage handelt, die einst zum 4000 Kilometer langen Atlantikwall gehörte. Er stellt sich die Frage, wie diese Bauten in die Brandung gewandert und schließlich zerbrochen sind.

Noch in den vierziger Jahren befand sich die Anlage eingebettet in der Vegetation in den Dünen von Capbreton. Sie war durch kleine Wege zu erreichen. Das 80 Meter entfernte Meer zog über viele Jahrzehnte der Konstruktion sein sandiges Fundament wie einen Teppich weg. Die Dünen wurden vom Meer verschlungen und nur die Kolosse erinnern an ihren damaligen Ort.

Die starke Erosion ist ein Phänomen der Côte d’Aquitaine. Nur durch großen technischen Aufwand und Eingriffe in die Natur ließ sich ein weiterer Abbau der weitläufigen Sandstrände aufhalten. Sie sind heute ein Eldorado für Surfer, die täglich zwischen den Bunkerfragmenten das Meer betreten, um geduldig auf ihre Wellen zu warten.

Die Kolosse von Capbreton verharren als Orte der Erinnerung und der Kreation. Sie erinnern an ein dunkles Kapitel europäischer Geschichte und verwandelten sich im Laufe der Zeit in abstrakte Skulpturen – der Natur übergeben, von ihr geformt und ihr angepasst.

Les blockhaus de Capbreton
Les blockhaus de Capbreton
Les blockhaus de Capbreton
Les blockhaus de Capbreton
Les blockhaus de Capbreton
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Les blockhaus de Capbreton
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