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LOCHEZEN

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Lochezen

Lochezen war eines zweier miteinander konkurrierender Bergwerke am Nordufer des Walensees. Zwischen 1862 und 2001 wurde dort unter und später auch über Tage Kalkstein und Ton für die Herstellung von Zement abgebaut.

Das grob zerkleinerte Gestein wurde im Sitzbach-Tobels an einer Staumauer gesammelt und über einen gemauerten Rutschkanal und eine Schlittbahn zu Schachtöfen in der Lochezen befördert. Nach dem Brennen mit Koks wurde das Rohmaterial mit Ledischiffen nach Unterterzen, am südlichen Seeufer befördert, wo die finale Verarbeitung zu Zement erfolgte.

Übernahmen und zeitweilige Schließungen prägten die Geschichte des Steinbruchs. Während des 2. Weltkriegs dienten die Stollen des Bergwerks als Militärspital. Heute finden auf dem weitgehend verlassenen Areal Crashtests von Lawinennetzen und Felsverankerungen statt, die in der Schweiz zum Schutz von Verkehrstrassen und Siedlungen verwendet werden.

Lochezen | Photo
Lochezen | Photo Uferansicht
Lochezen | Karte
Lochezen | Historische Aufnahme
Lochezen | Collage